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BGH, 30.04.1952 - II ZR 124/51 |
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- Wolters Kluwer
Klage auf Umstellung der Rentenansprüche nach den Westberliner Umstellungsvorschriften - Änderung der Höhe der Rentenzahlungen nach Eintritt der Währungsreform
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHZ 6, 47
- NJW 1952, 744
Wird zitiert von ... (48) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 15.12.1951 - II ZR 24/51
Umstellung von Pensionsversicherungen
Auszug aus BGH, 30.04.1952 - II ZR 124/51
Der erkennende Senat hat in dem Urteil von 15.12.1951 (BGHZ 4, 208) bereits ausgeführt, dass eine Rentenversicherung nicht schon deshalb der Sozialversicherung zugerechnet werden kann, weil sie in gleicher Weise, wie die Angestellten- und Invalidenversicherung die Aufgabe der sozialen Altersversorgung hat.Aus den in dem Urteil des erkennenden Senats vom 15.12.1951 (BGHZ 4, 208) dargelegten Gründen können vielmehr Versicherungen, die, wie hier, von anderen Versicherern als den eigentlichen Sozialversicherungsträgern durchgeführt werden, nur dann in die Sozialversicherung einbezogen werden, wenn sie ersatzweise.
Diese Auffassung hat der erkennende Senat für das gleichlautende Bundesumstellungsrecht bereits in den Urteil vom 15.12.1951 (BGHZ 4, 208 ff) für unhaltbar erklärt und klargestellt, dass auch bei einer Beschränkung des § 24 UmstG (= Art. 21 Ziff 50 UVO) auf Versicherungsverträge nur Ansprüche aus Versicherungsverhältnissen, die nicht durch Vertrag, sondern automatisch kraft Gesetzes entstanden sind, der Umstellungsregelung des § 24 UmstG entzogen und der des § 18 UmstG (= Art. 16 Ziff 36 (a) 1 UVO) zugeführt werden könnten.
Wie schon das Landgericht zutreffend ausgeführt und auch der erkennende Senat in dem Urteil vom 15.12.1951 (BGHZ 4, 208 ff) dargelegt hat, ist die unterschiedliche Behandlung sachlich darin begründet, dass die privaten Rentenversicherungen wirtschaftlich nur eine Art der Lebensversicherung darstellen und dass der Gesetzgeber sie deshalb im Interesse der Sicherung der neuen Währung umstellungsrechtlich den Kapitallebensversicherungen und dem Sparkapital gleichgestellt hat.
- BGH, 15.12.1951 - II ZR 39/51
Pensionen von Privateisenbahnen
Auszug aus BGH, 30.04.1952 - II ZR 124/51
Die in BGHZ 4, 197 and 208 entwickelten Rechtsgrundsätze über die Umstellung von Versicherungsansprüchen gelten auch für das Westberliner Umstellungsrecht.Die Voraussetzungen dieser für das Bundesgebiet in § 23 UmstG ausdrücklich getroffenen Regelung sind dort lediglich mit dem Begriff der Sozialversicherungsleistungen festgelegte Dieser seinerseits nicht gesetzlich bestimmte, aber in den Urteilen des erkennenden Senats vom 15.12.1951 (BGHZ 4, 197 und 208) umgrenzte Begriff ist in beiden Gebieten derselbe.
Die rechtliche Bedeutung der zuletzt genannten Bestimmung hat der erkennende Senat in dem Urteil vom 15.12.1951 (BGHZ 4, 197) dahin klargestellt, dass sie keine Änderung des materiellen Umstellungsrechts enthält, sondern lediglich die auch in der Rechtsprechung des Bundesgebiets entstandenen Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung der VVO durch unmissverständliche Fassung ihres Textes in dem bereits vorher von Obersten Gerichtshof für die Britische Zone (OGHZ 3, 255 [259]) erläuterten Sinne klärt.
Da beide Bestimmungen aus den angeführten Gründen keine Änderung des materiellen Umstellungsrechts enthalten, können sie auch keine Enteignung zum Gegenstand haben, wie der Senat für § 1 der 47. DVO zum UmstG in den Urteil von 15.12.1951 (BGHZ 4, 197) bereits ausgeführt hat.
- RG, 26.09.1903 - I 154/03
Polizeiverordnungen für die Unterelbe nicht revisibel. Einrede des …
Auszug aus BGH, 30.04.1952 - II ZR 124/51
Wie der erkennende Senat bereits in dem Urteil vom 15.12.1951 (EGKZ 4, 219) im Anschluss an die Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 55, 316 [319]; 154, 133 [137]) ausgeführt hat, bestehen unter solchen Voraussetzungen gegen die Revisionsfähigkeit derartiger Rechtsnormen keine Bedenken. - RG, 26.02.1937 - II 127/36
1. Kann die Revision auf die Verletzung einer Vorschrift des Deutschen …
Auszug aus BGH, 30.04.1952 - II ZR 124/51
Wie der erkennende Senat bereits in dem Urteil vom 15.12.1951 (EGKZ 4, 219) im Anschluss an die Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 55, 316 [319]; 154, 133 [137]) ausgeführt hat, bestehen unter solchen Voraussetzungen gegen die Revisionsfähigkeit derartiger Rechtsnormen keine Bedenken. - OGH Britisch besetzte Zone Deutschlands, 10.03.1950 - II ZS 120/49
Auszug aus BGH, 30.04.1952 - II ZR 124/51
Die rechtliche Bedeutung der zuletzt genannten Bestimmung hat der erkennende Senat in dem Urteil vom 15.12.1951 (BGHZ 4, 197) dahin klargestellt, dass sie keine Änderung des materiellen Umstellungsrechts enthält, sondern lediglich die auch in der Rechtsprechung des Bundesgebiets entstandenen Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung der VVO durch unmissverständliche Fassung ihres Textes in dem bereits vorher von Obersten Gerichtshof für die Britische Zone (OGHZ 3, 255 [259]) erläuterten Sinne klärt.
- BGH, 06.05.1993 - III ZR 126/92
Subsidiarität des Aufopferungsanspruches bei Versicherung für Mitglieder der …
Zwar würde es, um eine Revisibilität zu begründen, genügen, wenn sich die dort getroffene Anordnung in gewollter Übereinstimmung mit entsprechenden Vorschriften anderer Ländergesetze befände (BGHZ 4, 219; 6, 47, 49; Senat BGHZ 34, 375, 377; 118, 295 m.w.N.). - BGH, 04.06.1992 - III ZR 39/91
Revision bei irrevisibler Rechtsgrundlage - Anhörungspflicht nach …
Die Übereinstimmung müßte bewußt und gewollt zum Zwecke der Vereinheitlichung herbeigeführt worden sein (BGHZ 4, 219, 220; 6, 47, 50; Senat, BGHZ 7, 299 und 34, 375, 377, Urteil vom 22. September 1958 - III ZR 129/57 - LM § 549 ZPO Nr. 47; BGH, Urteil vom 29. Oktober 1969 - I ZR 72/67 - MDR 1970, 210 = LM § 549 ZPO Nr. 81; BGH, Urteil vom 28. Januar 1988 - IX ZR 75/87 - WM 1988, 1211). - BGH, 26.02.1954 - V ZR 135/52
Treuhänder und Rückerstattungsverfahren
Gegen die Revisibilität von Art. 51 REAO bestehen daher keine Bedenken (BGHZ 10, 234 [237] im Anschluß an BGHZ 4, 219 und 6, 47).
- BVerfG, 02.12.1959 - 1 BvR 469/52
Entscheidungskompetenz des BVerfG hinsichtlich "Berliner Sachen"
Die Gründe führen unter Bezugnahme auf das Urteil BGHZ 6, 47 ff. aus: Es könne dahingestellt bleiben, ob für die Umstellung der Rente die 47. Durchführungsverordnung der Alliierten Bankkommission zum Umstellungsgesetz oder die Durchführungsbestimmung Nr. 14 der Berliner Militärkommandanten zur Umstellungsergänzungsverordnung maßgebend sei, denn durch beiden Vorschriften sei die Rente nur im Verhältnis 10:1 umzustellen. - BGH, 25.11.1953 - V ZB 15/53
Preußisches Allgemeines Berggesetz
Es kann deshalb auch dem in BGHZ 7, 299 ausgesprochenen Grundsatz, daß tatsächliche Übereinstimmung der in verschiedenen Oberlandesgerichtsbezirken geltenden Rechtsnormen nicht den Begriff der einheitlichen Geltung (Identität der Rechtsnorm) erfülle (vgl. dazu aber auch BGHZ 4, 220; 6, 47 und 373; 10, 234 für Sonderfälle), nichts für den vorliegenden Fall entnommen werden, weil dieser nach Art. 125 GrundG zu beurteilen ist. - BGH, 06.05.1975 - VI ZR 25/73
Berücksichtigung einer früheren Höherstufung der Stelle des Geschäftsführers - …
Diese gewollte über den Bezirk eines Oberlandesgerichts hinausreichende inhaltliche Übereinstimmung ermöglicht nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen dem Revisionsgericht, die Rechtsanwendung der §§ 19, 20 DO ungeachtet ihres beschränkten räumlichen Geltungsbereichs nachzuprüfen (vgl. BGHZ 4, 219, 220; 6, 47, 49; 373, 378; 34, 375, 377 ff; BGH LM ZPO § 549 Nr. 12, 32, 47, 48, 81;… vgl. auch Hueck/Nipperdey, Lehrbuch des Arbeitsrechts, 7. Aufl. Bd. II/1 S. 415 und BSG 8, 291, 295). - BGH, 24.11.1966 - III ZR 183/65
Forderung von Schadensersatz wegen eines Glatteisunfalles - Streupflicht einer …
Die Rechtsprechung hat dabei Vorschriften, die nur im Bezirk des Berufungsgerichts gelten, dann als revisibel bezeichnet, wenn in anderen Oberlandesgerichtsbezirken inhaltsgleiche Regelungen bestehen und die Übereinstimmung bewußt und gewollt zum Zwecke der Vereinheitlichung herbeigeführt oder aufrechterhalten ist (RGZ 154, 133; BGHZ 4, 219; 6, 47 [BGH 29.04.1952 - V BLw 43/51] ; 34, 375 [BGH 16.03.1961 - III ZR 17/60] /377; BGH LM ZPO § 549 Nr. 12, 32, 47 und 48). - BGH, 15.10.1953 - IV ZR 31/53
Rechtsmittel
Gesetze und Verordnungen, die ausschliesslich für das Gebiet des Landes Berlin erlassen sind, ohne dass entsprechende Vorschriften im Bundesgebiet gelten, sind jedoch nicht revisibel (§ 549 Abs. 1 ZPO; BGHZ 6, 47 [50]). - BGH, 27.06.1957 - III ZR 27/56
Rechtsmittel
Insbesondere stellt die in Art. 56 WHBG getroffene Regelung schon hinsichtlich der dort bestimmten Fristen (zweimal drei Monate) eine Regelung eigener Art dar, deren - teilweise - Übereinstimmung mit in anderen Bezirken geltenden Bestimmungen eine lediglich tatsächliche ist, die nach der Rechtsprechung des BGH (BGHZ 6, 47 und 7, 300) ihre Revisibilität nicht zu begründen vermag. - BGH, 16.10.1952 - III ZR 87/51
Grenzen der Nachprüfung von Landesrecht
Bei dem Umstellungsrecht ist die Nachprüfbarkeit daraus hergeleitet worden (BGHZ 6, 47 ff), dass die Berliner Vorschriften mit dem Umstellungsrecht des Bundes völlig übereinstimmen. - BGH, 30.04.1959 - II ZR 7/57
Rechtsmittel
- BGH, 22.04.1964 - VIII ZR 177/63
- BGH, 04.12.1958 - III ZR 10/57
Feststellungsklagen trotz § 3 Abs. 2 AKG
- BGH, 10.07.1953 - I ZR 96/52
Rückerstattungsrecht
- BGH, 30.04.1952 - II ZR 208/51
Rechtsmittel
- BGH, 24.11.1966 - III ZR 86/65
Geltendmachung von Schadensersatz wegen eines Glatteisunfalles - Streupflicht …
- BGH, 24.11.1966 - III ZR 33/65
Schadensersatz wegen eines Glatteisunfalls - Verstoß gegen die allgemeine …
- BGH, 24.11.1966 - III ZR 79/65
Schadensersatz wegen eines Glatteisunfalles - Verstoß gegen die allgemeine …
- BGH, 21.03.1963 - III ZR 231/61
Rechtsmittel
- BGH, 26.09.1961 - VI ZR 240/60
Rechtsmittel
- BGH, 08.12.1954 - II ZR 162/53
Restabgeltungsanordnung. Leistungsverweigerungsrecht
- BGH, 24.03.1960 - VII ZR 44/59
Rechtsmittel
- BGH, 30.01.1959 - VI ZR 39/58
Rechtsmittel
- BGH, 26.02.1954 - V ZR 122/52
Rechtsmittel
- BGH, 08.07.1953 - II ZR 148/52
Wechselprotest. Unüberwindliches Hindernis
- BGH, 30.04.1952 - II ZR 133/51
Rechtsmittel
- BGH, 30.04.1952 - II ZR 96/51
Rechtsmittel
- BGH, 28.05.1963 - VI ZR 209/62
Rechtsmittel
- BGH, 02.11.1960 - V ZR 150/59
Rechtsmittel
- BGH, 15.01.1959 - VII ZR 28/58
Rechtsmittel
- BGH, 07.11.1956 - V ZR 63/55
Rechtsmittel
- BGH, 21.04.1956 - V ZR 44/55
Rechtsmittel
- BGH, 07.10.1954 - IV ZR 58/54
Rechtsmittel
- BGH, 26.02.1953 - III ZR 73/52
Rechtsmittel
- BGH, 13.12.1961 - V ZR 33/60
Rechtsmittel
- BGH, 23.06.1960 - II ZR 203/58
Übernahme einer Zahnarztpraxis - Unwirksamkeit eines Vertrages - Zulassung zur …
- BSG, 08.12.1955 - 8 RV 73/54
- BGH, 21.06.1955 - V ZR 31/54
Rechtsmittel
- BGH, 29.11.1954 - III ZR 91/53
Rechtsmittel
- BGH, 11.07.1953 - II ZR 89/52
Rechtsmittel
- BGH, 16.04.1953 - IV ZB 22/53
Rechtsmittel
- BGH, 30.04.1952 - II ZR 261/51
Rechtsmittel
- BGH, 30.04.1952 - II ZR 165/51
Rechtsmittel
- BGH, 30.04.1952 - II ZR 105/51
Rechtsmittel
- BGH, 09.02.1961 - III ZR 168/59
Widerruf einer polizeilichen Erlaubnis zur Nutzung eines Obergeschosses als …
- BGH, 09.05.1956 - V ZR 166/54
Rechtsmittel
- BGH, 16.12.1953 - II ZR 133/53
Rechtsmittel
- BGH, 09.12.1953 - II ZR 10/53
Rechtsmittel